Über mich
Warum bin ich Heilpraktikerin geworden?
Irgendwann im Leben schließt sich der Kreis. Bei mir geschah dies im Jahre 2007, als mein Vater an Nierenkrebs starb.
Um das Ganze zu verstehen, muss ich bis in meine Kindheit ausholen. Meine Eltern wollten immer, das ich studieren gehe. Natürlich Medizin und wenn ich das nicht schaffen würde, dann wenigstens auf Lehramt. Der Gedanke war, als Mädchen ist man dann wenigstens abgesichert. Das war aber nicht das, was ich wollte. Meine Liebe galt dem Tanz und der Musik und nach heftigen Wortgefechten mit meinen Eltern, konnte ich mich durchsetzen und wurde Tanzlehrerin, Tanzsporttrainerin und Wertungsrichterin. Diesen Beruf liebe ich bis heute und betreibe auch meine Tanzschule (seit 1984) weiterhin (wenn auch ein wenig reduziert).
Dann kam im Juli 2007 das einschneidende Erlebnis, mein Vater ging ins Krankenhaus um seinen Diabetes einstellen zu lassen. Dort entdeckte man, das er Nierenkrebs hatte und die Reise nahm seinen Lauf. Innerhalb von einer Woche war er in so einem desolaten Zustand, das das nächste Krankenhaus die OP der Niere ablehnte. Dort verwendete man dann wieder andere Medikamente und mein Vater wurde zur Pflegestufe 3. Zwei Wochen später hatten wir ihn ohne OP wieder zu Hause und pflegten ihn dort. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einen unglaublich guten Hausarzt an der Hand, der auch alternative Methoden nutzte. Mein Vater kam wieder zu Bewußtsein. Als er nach einigen Wochen merkte, das er ein Pflegefall bleiben würde, wollte er nicht mehr. Am 13.November 2007 starb mein Vater im Beisein meiner Mutter und mir.
Dieses ganze Elend mitansehen zu müssen, hilflos daneben zustehen und als Angehöriger nichts machen zu können, es war das Schlimmste überhaupt. Den Ärzten einfach Blind zu vertrauen, in der Hoffnung - die Wissen schon, was sie da tun - sollte mir nie wieder passieren. Oder eine Frage zu stellen und keine Erklärung zu bekommen. Damals beschloss ich Heilpraktikerin zu werden.
Das war in Kurzform mein ausschlaggebender Grund in diesen Beruf zu gehen. Eigentlich wollte ich dieses Wissen nur für meine Familie haben, damit uns so etwas nie wieder passiert. Menschen müssen eines Tages sterben, das weiß ich auch, keiner von uns kann Gott spielen, aber es kommt immer auf die Art und Weise an, wie man gehen muss.
In der Ausbildung merkte ich schon, wieviel Spaß mir doch die Medizin macht und ich beschloss, nach bestandener Prüfung in Mainz, tagsüber noch eine Praxis zu eröffnen. Der Zuspruch meiner Patienten gab mir Recht und deshalb sage ich, irgendwann schließt sich eben der Kreis. Ich sollte wohl doch in diesen Beruf und bin heute glücklich, das ich diesen Weg über die Naturheilkunde gegangen bin.
Ich arbeite mit sehr vielen Ärzten zusammen und gemeinsam bringen wir eben sehr viel zustande. Schulmedizin in Kombination mit Naturheilkunde ist für mich der Weg, den ich mit meinen Patienten erfolgreich gehe.