Progesteron
Progesteron wird vom Gelbkörper im Eierstock gebildet. Bei vielen Frauen tritt ein Progesteronmangel auch schon in den fruchtbaren Jahren auf, welches dann als PMS (=prämenstruelles Syndrom) bezeichnet wird. Dieses kann auch manchmal zur Unfruchtbarkeit führen. In den Wechseljahren ist es das erste Hormon, das abfällt.
Aufgaben Progesteron:
- stellt die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft ein
- sorgt für die Anpassung der Gebärmuttermuskulatur das das Baby wachsen kann
- sorgt für die Monatsblutung
- Ausgangsstoff für
- Östrogen
- Testosteron
- Kortikosteroide
- d.h. bei genügend Progesteron können andere Hormone hergestellt werden. Ein zuviel wird in der Leber neutralisiert und über Stuhl und Urin ausgeschieden
- Schutz vor Brustknötchen und Brustkrebs
- Schutz vor Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometrium)
- Abbau von Fett
- Erhöhung von Sauerstoff in den Zellen
- Antidepressive Wirkung
- stärkt die Aktivität
- fördert den Knochenaufbau
- die Harnproduktion und Ausscheidung
- reguliert den Blutzuckerspiegel
- Unterstützung der Schilddrüsenhormone
- Regulierung von Zink- und Kupferspiegel
- Stärkung der Blutgefäße
- verringert den Bluthochdruck
- stärkt die Libido und das Immunsystem
- verhindert Autoimmunkrankheiten und Allergien
- wirkt Antithrombotisch
- Schutz vor Schmerzen
- schützt die Schwannschen Scheiden => MS schützend
- hemmt die 5-alpha-Reduktase => Testosteron kann nicht zuviel in DHT umgewandelt werden = Schutz vor Kopfhaarausfall und Bartwuchs bei Frauen wird gebremst
- fördert Wachstum der Kopfhaare
- fördert den Schlaf
- verlangsamt die Zellteilung sodaß Östradiol genug Zeit hat um die Zellen zu kontrollieren
- wirkt als Cholesterinsenker da es Cholesterin braucht
- Schützt vor Altersdiabetes
- fördert Libido und Potenz
Fällt der Progesteronspiegel ab, dann können folgende Symptome auftreten:
Reizbarkeit
Ungeduld
Zornausbrüche
Stimmungsschwankungen
Schwitzneigung
Hitzewallungen
Müdigkeit
Kopfschmerzen
Geschwollene Brüste
Dicker Bauch
Gewichtszunahme
Vor der Periode: Gewichtszunahme
Bartwuchs - Hirsutismus
Haarausfall
Schmerzen bei der Periode
Kürzere Menstruationszyklen
Stärkere oder schwächere Menstruation
Zwischenblutungen
Schmierblutungen
Unter der Rimkustherapie versucht man einen Spiegel zwischen 10-30ng/ml bei der Frau und 4-10ng/ml beim Mann zu erreichen.
Daran sieht man schon, wie wichtig es ist, die Hormonwerte im Blut zu bestimmen, um in eine gezielte Therapie gehen zu können.