Was ist das Immunsystem?
Das Immunsystem beinhaltet alle Abwehreinheiten und Verteidigungsmechanismen, über die unser Organismus verfügt, um uns gegen innere und äußere Störfaktoren zu schützen. Dieses komplexe körpereigene Netzwerk arbeitet ständig, wobei es schädliche Bakterien, Viren und Parasiten sowie entartete und geschädigte Zellen erkennt und bekämpft, damit wir gesund bleiben.
Warum können wir trotzdem Krank werden?
Der Zustand des Immunsystems ist nicht statisch und kann durch Einflüsse wie :
- Genetik
- Lebensstil (Ernährung, Schlafgewohnheiten etc.)
- Umwelt (Schwermetallbelastungen, Strahlen, Funkwellen etc.)
- extremer Streß (psychisch als auch körperlich)
einmal positiv aber auch negativ beeinflusst werden. Je nachdem, ob die salutogenen oder pathogenen Mechanismen überwiegen, wird die „Waage“ in Richtung Gesundheit oder Krankheit bewegt.
Diagnostik:
Es findet eine ausführlichen Anamnese und Körperuntersuchung statt wobei individuelle Risikofaktoren und Ressourcen bestimmt werden. Es stehen unterschiedliche Laboruntersuchungen zur Verfügung, um den Zustand des Immunsystems sowie dessen Reaktionssfähigkeit auf potenzielle Belastungen besser beurteilen zu können.
Hierbei gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten:
- Differentialblutbild: Globale Untersuchung der zellulären Anteile der Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
- Lymphozytentypisierung: Präzise Beurteilung des zellulären Immunstatus
- Proteinprofil und Entzündungsprofil: Evaluierung des Entzündungsgrades und der Nährstoffversorgung des Patienten
- Serologien: Nachweis von Infektionen durch Viren, Bakterien und Parasiten sowie von viralen Reaktivierungen.
- HLA-Typisierung: Auswertung des relativen Risikos für bestimmte Autoimmunerkrankungen, Allergien sowie chronische Infektionen
Therapie:
Unter Berücksichtigung der gesammelten Daten und Ergebnisse wird ein geeigneter, individueller Behandlungsplan für jeden Patienten aufgestellt, damit die Mikroimmuntherapie gezielt und immunregulierend ihre Rolle übernehmen kann. Das Ziel ist, die Immunabwehr gegenüber inneren und äußeren Störfaktoren nachhaltig zu optimieren und das Gleichgewicht im Organismus wiederherzustellen.
Dabei muss klar sein, dass die Mikroimmuntherapie das Immunsystem nicht ersetzt, sie zwingt es nicht in eine bestimmte Richtung und blockiert auch nicht seine Funktion. Sie überträgt auf schonende Weise Informationen, durch die die Eigenregulationsfähigkeit gefördert wird.